Vereinsgeschichte

Schützenfest 1928

Chronik – Schützenverein 1433 Eschwege e.V.

  • 2010 Die Waffenkammer wird nach den neusten Standards ausgebaut. Der Verein reagiert damit auf neue gesetzliche Auflagen und das verschärfte Waffenrecht.
  • März 2009 Claus-Dieter Remer folgt Helmut Schröter nach 11 Jahren ins Amt des Präsidenten
  • September 2008 575 Jahre „Schützen in Eschwege“
  • März 2007 Harald Heppe gibt die Geschäftsführung an Martin Kimm ab.
  • Mai 2005 50 Jahre Freundschaft Berlin-Eschwege.Das Königspaar der Eschweger Schützen werden im September der Eschweger Schütze Reiner Bräutigam und die Berliner Schützenschwester Carola Naumann.
  • September 2003 Das Schützenfest wird in Zusammenarbeit mit den örtlichen Musikzügen auf dem Werdchen als „Schützen –und Musikfest“ gefeiert.
  • 01.05.1998 Standeinweihung In den 10 Jahren nach Baubeschluss werden alte Gebäudeteile abgerissen und durch zeitgemäße Schießstände ersetzt. In der letzten Bauphase wird schließlich der Restaurantbereich sowie der Saal vollständig renoviert.
  • 1998 Die Vereinsführung wird aufgeteilt in Präsidium und geschäftsführenden Vorstand. Helmut Schröter wird der 1. Präsident des Vereines, Harald Heppe übernimmt die Geschäftsführung.
  • 1997 Marco Deiters bekleidet das Am t des Hofmalers bis heute.
  • 1991 1.Vorsitzender Rainer Pagels Rainer Pagels war zu dieser Zeit der jüngste Vorsitzende des Vereins und führte den Verein während der großen Umbau- und Erweiterungsphase des Vereinsheimes in den 90er Jahren.
  • 1990 1.Vorsitzender Karl-Heinz Pagels
  • Mai 1989 Der Schützenverein Wülfrath wird in den Freundschaftsbund BerlinBlumenthal-Eschwege-Bonn-Wülfrath aufgenommen.
  • 1987/88 Zweite Baumaßnahmen am Schützenheim.
  • Ende der 80er Jahre wird eine Neugestaltung der Schießanlagen immer dringlicher. Ständig strenger werdende gesetzliche Auflagen machen einen Neubau unumgänglich.
  • 1986 1.Vorsitzender Eberhard Bräutigam
  • 06.01.1986 Die Königinnen treffen sich erstmalig und danach analog zum „Bund der Könige“ jährlich am 6. Januar eines Jahres.
  • 1985 1.Vorsitzender Dieter Siebert
  • 1983 „550 Jahre Schützen in Eschwege“ werden mit einem großen Jubiläumsschützenfest auf dem Werdchen gefeiert. Die neue Vereinsfahne wird im Rahmen eines Festaktes geweiht.
  • Mai 1982 Die Berliner Schützengesellschaft feiert ihr 100jähriges Bestehen. Mit einer 50-köpfigen Abordnung und dem Fanfarenzug Eschwege nehmen die Eschweger am Schützenfest in Berlin teil.
  • 1981 Hellmut Fehling wird Vorsitzender
  • 1978 Ein 3er-Gremium übernimmt die Vereinsführung (Eberhard Bräutigam, Wolfgang Bügel, Kurt Jantsch- ab 1981 wird dieser von Jürgen Reinhardt ersetzt.)
  • 1977 Gründung des Freundschaftsbundes Berlin-Blumenthal-Eschwege-Bonn
  • 1976 Der Bonner Pistolen Club e.V, schließt sich der Freundschaft BerlinBlumenthal-Eschwege an.
  • 1974 Erste Kontakte zum Schützenverein Wülfrath werden geknüpft.
  • Juli 1974 1000-Jahr-Feier der Stadt Eschwege Der Schützenverein nimmt mit einem Motivwagen „Der Abendmahlskelch von 1433“ am Festzug teil.
  • September 1973 Am Freitag vor dem Schützenfest wird erstmalig ein Flohmarkt mit großem Erfolg durchgeführt.
  • September 1972 Das Schützenfest wird in der neuen Stadthalle gefeiert. Vorsitzender Günter Grüning kann das 200. Vereinsmitglied begrüßen. April 1972 Hessischer Schützentag in Eschwege
  • 1972 Gebaut wird immer noch, es folgen die Vergrößerung der Küche, im Keller entsteht ein Archivraum.
  • 1971 Reinhold Zeuch wird Hofmaler. Auf besonderen Wunsch seines Vorgängers, WilhelmSchott, übernimmt er das Amt und malt die Königsscheiben unseres Vereins bis 1995. Die Versammlung wählt Günter Grüning zum Vorsitzenden.
  • 06.01.1971 Der „Bund der Könige“ wird gegründet und trifft sich regelmäßig am 6.Januar eins Jahres.
  • 1969 Fusion mit dem Pistolenclub Eschwege Hugo Fischer wird 1. Vorsitzender
  • 04.09.1968 Zur Gründung der Damenabteilung ist es dann doch gekommen, selbst Charles Heckmann hat nun nichts mehr dagegen. Oktober 1967 Im 19. Jahrhundert schossen die Eschweger Schützen nachweisbar auf einen aus Holz gefertigten Vogel.
  • In Eschwege wird das Vogelschießen 1967 wieder aufgenommen. Die Kette schmiedet der Goldschmied Heinz Schmitz, den Königsorden stiftet der Schützenbruder August Stützer. 23 Einzelteile sind abzuschießen, der Korpus fällt 1967 erstmalig bei Rainer Hampel.
  • 22.04.1967 Einweihung des neuen Schießstandes und Saal.
  • 1966/67 Erste Erweiterungsbauten am Schützenheim.Neben den KK-Disziplinen werden jetzt auch die scharfen Pistolendisziplinen in das schießsportliche Programm aufgenommen. Zuvor trainiert man mit den „scharfen Waffen“ auf Schießständen des Bundesgrenzschutzes an der „Blauen Kuppe“ unter denkbar einfachen Verhältnissen. Nach vielen schießsportlichen Erfolgen reichen die bisherigen Trainingsstätten nicht mehr aus und so baut der Verein mit viel Eigenleistung die damals modernsten Schießsportanlagen in Nordhessen.
  • 1966 Letztes Schützenfest im Stadtpark
  • 29.05.1965 Fahnenweihe in Berlin durch Ehrenmitglied der Berliner Schützengesellschaft Willy Greiner. Der Schützenverein Bremen Blumenthal nimmt erste Kontakte mit den Schützen aus Eschwege auf.
  • März 1965 Antrag an die Jahreshauptversammlung auf Gründung einer Damenabteilung: Der 1. Vorsitzende Charles Heckmann: „Eine Frau gehört an den Kochtopf. Solange ich Vorsitzender bin, gibt es keine Damenmannschaft in unserem Verein.“ Der Antrag wird abgelehnt.
  • 1962 Charles Heckmann löst Willy Greiner als 1. Vorsitzender ab.
  • 1955 Herbert Reuss, ein langjähriges Mitglied der Berliner Schützengesellschaft, hat es nach dem Krieg nach Eschwege verschlagen hat. Durch ihn kommt es zu einem ersten Treffen der Berliner Schützengesellschaft mit dem Schützenverein Eschwege. 
  • Charles Heckmann, Willy Greiner, Herbert Reuß, Horst Steinrücken, Werner Greinke, Günter Grüning, Karl-Heinz Pagels und Eberhard Bräutigam gehörten zu den Begründern dieser heute noch engen Freundschaft der beiden Vereine.
  • August 1954 Klaus Setzkorn wird 1. Jungschützenkönig der neu gegründeten Jugendabteilung.
  • Der 100. Schützenbruder wird aufgenommen.
  • Januar 1954 Der Schützenverein 1433 Eschwege wird als Eigentümer des Geländes Schützenweg 1 in das Grundbuch der Stadt Eschwege eingetragen.
  • Oktober 1953 Unter Leitung von Heinz Schmitz wird die Jugendabteilung gegründet.
  • 22.09.1952 Das Finanzamt Kassel übersendet einen Übereignungsvertrag über das Vermögen des Schützenvereins Eschwege. Schon eine Woche später fordert Greiner den bereits erwähnten Kreisamtmann Eugen Schmidt auf, das Gelände des Schützenvereins innerhalb 14 Tagen wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen.
  • 16./17. 08.1952 11 Monate nach Wiedergründung des Vereins wird das erste Schützenfest nach dem Krieg auf einem Gelände vor der Stadthalle auf dem ehemaligen Flugplatz gefeiert. Carl Heckmann leitet als Staatsanwalt das 1. Schinkengericht.
  • Januar 1952 Herbert Reuss lädt zum 1. Königsball
  • 05.09.1951 Willy Greiner beruft die ehemaligen Schützenbrüder für Mittwoch, den 5.
  • September 1951 zur Versammlung ins Vereinslokal „Zum weißen Roß“ ein. Auf dieser Versammlung wird der Tarnverein „Naturheilverein“ aufgelöst und der Schützenverein 1433 Eschweger wiedergegründet. Vorsitzender wird Willy Greiner.
  • August 1951 Herbert Reuss wird 1. Schützenkönig der Nachkriegszeit, Volkskönig wird Kurt Rau. Zu der Zeit ist weder der Verein wiedergegründet noch gibt es ein Schützenfest – wahrscheinlich hat das Königsschießen unter strengstem Stillschweigen im Saal stattgefunden. 
  • 1951 Die Liegenschaftsstelle in Eschwege bietet das Gelände des Schützenvereins am 23. April 1951 in der Tageszeitung zum Verkauf angeboten! Carl Bartholomäus, zu dieser Zeit Vorsitzender, legt am 24. April 1951 in einem geharnischten Schreiben Widerspruch ein.
  • Am 8. Mai 1951 ergeht ein Angebot zum Erwerb des Grundstücks für 600,00 DM an die Liegenschaftsstelle des Kasseler Finanzamtes, der Bieter ist unbekannt. Carl Bartholomäus schreibt empörte Briefe an den Hessischen Finanzminister Tröger und das Landesamt für Vermögensverwaltung, er beschimpft die Behörden, wirft Ihren Rechtsbruch und Raub von Privateigentum vor und wirft seine ganze Reputation als Kreislandwirt, Mitglied des Kreisausschusses und Mitglied der Energiekommission beim Hessischen Wirtschaftsministerium in die Waagschale. Aber es hilft nichts, im Schreiben vom 15. und 16. Mai 1951 beharren sowohl das Hessische Finanzministerium als auch das Finanzamt Kassel-Innenstadt stur auf ihren Rechtsstandpunkten.
  • 1949 Nach Ende des 2. Weltkrieges wird der Schützenverein auf Anordnung der Alliierten zwangsaufgelöst. Die Waffen des Vereins und der Mitglieder werden beschlagnahmt, das Vereinsvermögen, Grundstück und Immobilie konfisziert. Um der drohenden Zwangsenteignung zu entgehen, ergeht Versammlungsbeschluss der Mitgliederversammlung vom 04.05.1949: 
  • Die Mitglieder (21) des aufgelösten Schützenvereins e. V. Eschwege, als Eigentümer des Grundbesitzes des aufgelösten Vereins beschließen unter Aufgabe der Ziele und Zwecke des aufgelösten Vereins, die Liegenschaften mit dem Ziel der Gesundheitspflege neu zu gestalten und die Vereins-Registereintragung entsprechend unter gleichzeitiger Namensänderung in Naturheil-Verein „Licht und Luft“ e. V. Eschwege abzuändern. Willy Greiner, Carl Bartholomäus und Heinrich Nölker werden einstimmig beauftragt, die nötigen Schritte für die Ausführung des Beschlusses zu ergreifen. Das Grundstück und Immobilie gelangen später in den Besitz des Landes Hessen, welches als Eigentümer im Grundbuch eingetragen wird.
  • Im September 1949 versuchte der Verein erstmals das beschlagnahmte Vereinsvermögen zurückzuerlangen Das Vereinsgelände ist zwischenzeitlich an den Kreisamtmann Eugen Schmidt, wohnhaft in Eschwege, Marktplatz 5/III verpachtet worden, Eugen Schmidt nutzte das Gelände als Obstplantage. Sämtliche Bemühungen in den Jahren 1949/50 auf Rückgabe des Vermögens jedoch scheitern.
  • 1942 1942 findet das letzte Königsschießen während des 2. Weltkrieges statt. Schützenkönig wird Heinrich Nölker. „Mühlenmahler“ Wilhelm Schott malt seine erste Königsscheibe. Das Motiv der Königsscheibe zeigt das Schützenheim von 1942. 22 weitere Königsscheiben sollen folgen.
  • 1904 Der Verein erhält eine neue Vereinsfahne, die im Rahmen des Schützenfestes im Juli 1904 geweiht wird.
  • 1886 Bau des Schützenheims am Leuchtberg Im September 1886 wird dort das erste Schützenfest gefeiert.
  • 1866 Der Verein erwirbt ein eigenes Gelände am Leuchtberg
  • 26.03.1863 Vereinsgründung
  • Im Eschwege Wochenblatt erscheint die Anzeige, dass die bisherigen Teilnehmer der Schießübungen hinter dem Leuchtberg einen Schützenverein gegründet haben und den „Herwigschen Garten“ (die ehemalige Gastwirtschaft „Schützenhaus“) zum Scheibenschießen benutzten. (Quelle: 1958 Kurt Holzapfel, Eschweger Historiker) Der vollständige Name des Vereins, so wie er auch im Vereinsregister eingetragen ist, lautet: „Schützenverein 1433 Eschwege e.V.“ Die Jahreszahl 1433 ist auf dem Fuß eines Abendmahlkelches eingraviert, den die Neustädter Armbrustschützen der Gemeinde St. Catharina gestiftet haben und belegt, dass es im Jahr 1433 schon Schützen in Eschwege gab. Der Kelch wird noch heute in der Marktkirche in Eschwege aufbewahrt und benutzt.
  • Mai 1862 Reinhard Bödicker ruft die Teilnehmer zu einer Generalversammlung auf, in der das nächste Schützenfest, aber auch die Einrichtung eines wöchentlichen Schiebenschießens besprochen werden soll. Das Schützenfest wurde auf die erste Augustwoche 1862 festgelegt, musste dann aber wegen Hochwasser um eine Woche verschoben werden.
    (Quelle: 1958 Kurt Holzapfel, Eschwege Historiker)
  • 27.07.1861 Im Wochenblatt für den Landratsbezirk Eschwege vom 27.07.1861 wird zu einem „Solennen Vogel-, Flattern – und Scheibenschießen“ am 11.,12. Und 18. August 1861 eingeladen.
    (Quelle: 1958 Kurt Holzapfel, Eschwege Historiker)